Home | Impressum | Kontakt

LOGO INK

Sitemap

 

Weshalb wir arbeiten wie wir arbeiten oder: Unsere Philosophie
Willkommen am INK!
Sternlesen
»Sternlesen« zum Welttag des Buches
»Sternlesen 2024«
Pressespiegel »Sternlesen 2024«
»Sternlesen« – Das war »Sternlesen 2023«
»Sternlesen« - Die Bloggerinnen 2023
Pressespiegel »Sternlesen 2023«
»STERNLESEN« Das war »Sternlesen 2022«
Pressespiegel »Sternlesen 2022«
Kontakt/Eckdaten/Konto
Anmeldung
Aktuelle Lehrtermine
Wintersemester 2023/24
Sommersemester 2024
Curriculum Lehrgang »Literarisches Schreiben« & Erläuterungen zu diversen Lehrangeboten
Dozent*innen des INK
Arbeit statt Almosen – Pressespiegel
Wie wir mit Referenztexten arbeiten oder: Das Exempel Seite 33
Mario Vargas Llosa: Die jungen Hunde.
Guillermo Cabrera Infante: Drei traurige Tiger.
Thomas Bernhard: Frost
Seite 33 / Gastdozent: Stefan Kutzenberger
Stefan Kutzenberger: Jokerman
Jorge Luis Borges: Fiktionen
Miguel de Cervantes: Don Quijote
Absolvent*innen des INK NÖ & ihre Publikationen
Archiv: Abgeschlossene Projekte
Literaturpreis »Wort an Wort: Berührung«
Requiem: Fortwährende Wandlung
Presseinformation
Die Literat/innen des Projekts und ihr Bezug zum Thema
p[art] – Kooperation 2015–2017
1. Projektjahr
2. Projektjahr
3. Projektjahr
Wintersemester 2018/19
Wintersemester 2017/18
Literaturprojekte & Workshops zur Sprachkompetenz in Schulen
Mit Kunst & Kultur verbunden: Schulworkshops – Erfahrungsberichte
Culture Connected im Covid-Jahr 2021: INK macht Schule
INK NÖ macht Schule: CultureConnected in Henndorf / 2020
INK NÖ macht Schule: CultureConnected in der VS-Großharras
INK NÖ macht Schule: CultureConnected im BORG Mistelbach
INK NÖ macht Schule: Culture Connected in Grafenwörth
INK NÖ macht Schule: Culture Connected in Henndorf »Die Welt wird nie gut …«
INK NÖ macht Schule: Culture Connected in Laa/Thaya »Und was wenn …«
INK NÖ macht Schule: Culture Connected in Oberschoderlee »Gemeinsam gestalten«
INK NÖ macht Schule: Culture Connected in Stronsdorf: »Wenn die Nacht keine Tür …«
INK NÖ macht Schule: Culture Connected in Gaubitsch: »Wir hier …« Ein Dorf, ein Werk
EU-Projekte
Grundtvig–Lernpartnerschaft: MITEK
Literaturprojekte & Wettbewerbe
Hierzulande/Andernorts
Übersicht über frühere Semester
Sommersemester 2023
Wintersemester 2022/23
Sommersemester 2022
Wintersemester 2021/22
Sommersemester 2021
Wintersemester2020/21
Sommersemester 2020
SommerAkademie 2020
Sommersemester 2019
Wintersemester 2019/20
Sommersemester 2018
Sommersemester 2017
Wintersemester 2016/17
Sommersemester 2016
Wintersemester 2015/16: INK NOE in Wien
Sommersemester 2015: INK NOE in Wien
Sommersemester 2015: INK NOE in NOE
Wintersemester 2014/15: INK NOE in Wien
Sommerakademien
FAQ zur SommerAkademie
Sommer 2016
Beteiligte Autor*innen 2023:
Renate Aichinger, von Salzburg nach St. Pölten
Hans Augustin, von Tirol nach St. Pölten
Markus Köhle, vom Burgenland nach St. Pölten
Heinz Kröpfl, von der Steiermark nach St. Pölten
Bruno Pisek, von Wien nach St. Pölten
Gabriele Russwurm-Biro, von Kärnten nach NÖ
Marlen Schachinger, von Nieder nach Oberösterreich und zurück nach St. Pölten
Ines Strohmaier, von Vorarlberg nach St. Pölten
Tanja Paar, Niederösterreich-Süd und West nach St. Pölten


Gelesen wird aus folgenden Büchern:
Strohmaier, Ines: Herzblessuren
Strohmaier, Ines (u.a.): Nur die Kontur eines Kreises.
Strohmaier, Ines (u.a.): 20.000 Zeilen unter dem Meer.
Schachinger, Marlen: Von der Kunst, Mensch zu werden.
Schachinger, Marlen: Erkenntnis kommt in blauer Stunde.
Schachinger, Marlen: Wort an Wort: Berührung.
Schachinger, Marlen: Fragmente.
Schachinger, Marlen: Requiem.
Pisek, Bruno (u.a.): Von der Kunst, Mensch zu werden.
Paar, Tanja: Die Unversehrten.
Paar, Tanja: Die zitternde Welt.
Paar, Tanja: Die Dame ohne Unterleib.
Peschka, Karin: Der Watschenmann.
Kröpfl, Heinz: Bis zum Wendepunkt.
Kröpfl, Heinz: Mondgebete.
Kröpfl, Heinz: Jagdrausch.
Kröpfl Heinz: Die Ärztin.
Augustin, Hans: Don Livio oder die Verteilung aus dem Paradies.
Augustin, Hans: Berlin. Danziger Straße.
Arnautovivic, Ljuba: Julischnee
Aichinger, Renate: WELT.ALL.TAG
Aichinger, Renate: #flirren
Aichinger, Renate: #endeln



2023 lesen die Autor*innen an folgenden Orten:

18. April:
18.4., 18:00 Uhr: Auftaktveranstaltung mit Marlen Schachinger, BuchLAAden, Stadtpl. 2, 2136 Laa an der Thaya


19.4.:
19.4., 17:00: Atelier Brigitte Kranz mit Gabriele Russwurm-Biro, Rosentaler Straße, 9020 Klagenfurt

19.4., 18:00: Galerie ZuGängliche Kunst in Pörtschach mit Gabriele Russwurm-Biro, Elisabeth Blank Galerie, Bahnhofplatz 1, 9210 Pörtschach


20. April:
20.4., 09:00: Bücherei Buchkirchen, Lesung für die Kinder der Volksschule mit Marlen Schachinger, 4611 Buchkirchen (Geschlossene Veranstaltung)

20.4., 10:00, Pfarrkindergarten Dornbach mit Renate Aichinger, Alszeile 105, 
1170 Wien (Geschlossene Veranstaltung)

20.4., 11:30: Zoom Kindermuseum mit Renate Aichinger, MuseumsQuartier/Hof 2
Museumsplatz 1, 1070 Wien

20.4., 13:00, Grätzl-Greißler mit Renate Aichinger, Dornbacher Strasse 101/1, 1170 Wien

20.4., 10:00: VS Thaur mit Hans Augustin, Schulgasse 7, 6065 Thaur (Geschlossene Veranstaltung)

20.4., 15:00: Betreutes Wohnen Thaur mit Hans Augustin, Vigilgasse 17 c, 6065 Thaur (Geschlossene Veranstaltung)

20.4., 15:00: Sozialzentrum Mariahilf mit Ines Strohmaier, Mariahilfstraße 42, 6900 Bregenz

20.4., 15:30: Öffentliche Bücherei mit Heinz Kröpfl, Hauptstraße 64, 8770 St. Michael in Obersteiermark

20.4., 19:00: Kulturbogen55 mit Hans Augustin, Viaduktbogen 55, 6020 Innsbruck


21. April:
21.4., 9:00: Bibliothek BORG mit Ines Strohmaier, Schillerstraße 13, 6800 Feldkirch (Geschlossene Veranstaltung)

21.4., 9:00: Alten- und Pflegeheim Rabl mit Heinz Kröpfl, Vorderlainsach 76, 8770 St. Michael in Obersteiermark (Geschlossene Veranstaltung)

21.4., 9:15: Buchhandlung Hikade mit Bruno Pisek, Herzog-Leopold-Straße 23, 2700 Wiener Neustadt

21.4., 9:50: Gymnasium Schillerstraße, Bibliothek, mit Ines Strohmaier, Schillerstraße 13, 6800 Feldkirch (Geschlossene Veranstaltung)

21.4., 10:00: VS Zirl mit Hans Augustin, Schulgasse 16, 6170 Zirl (Geschlossene Veranstaltung)

21.4., 10:00: VS St. Michael i. O. mit Heinz Kröpfl, Schulgasse 1, 8770 St. Michael in Obersteiermark (Geschlossene Veranstaltung)

21.4., 10:00: BORG Güssing mit Markus Köhle, Schulstraße 17, 7540 Güssing (Geschlossene Veranstaltung)

21.4., 10:15: Buchhandlung Schachinger mit Marlen Schachinger, Unterer Stadtplatz 20, 4780 Schärding

21.4., 11:00: MS St. Michael mit Heinz Kröpfl, Kirchgasse 6, 8770 St. Michael in Obersteiermark (Geschlossene Veranstaltung)

21.4., 11:30: Buchhandlung Cervantes mit Ines Strohmaier, Kreuzgasse 20 6800 Feldkirch

21.4., 12:00: Gasthof zur Paula mit Tanja Paar, Bodingbachstr. 24, Bodingbach

21.4., 14:00: Buchhandlung Rapunzel mit Ines Strohmaier, Bahnhofstraße 12 6850 Dornbirn

21.4., 14:00: Am Steg mit Tanja Paar, Lunzferien, 3293 Lunz am See

21.4., 14:30: Hütter Schreib- & Spielwaren mit Heinz Kröpfl, Hauptstraße 59, 8793 Trofaiach

21.4., 15:00: Buchhandlung Meritas mit Marlen Schachinger, Stift Lambach, Klosterplatz 1, 4650 Lambach

21.4., 15:00 Offener Bücherschrank Lunz mit Tanja Paar, Schulstraße 5, 3293 Lunz am See

21.4., 15:00: AHA Dornbirn mit Ines Strohmaier, Poststraße 1 6850 Dornbirn

21.4., 15:30: Öffentliche Bücherei der Gemeinde Traboch mit Heinz Kröpfl, Schulweg 3, 8772 Traboch

21.4., 16:00: Bocciabahn Lunz mit Tanja Paar, Am Sportplatz, 3293 Lunz am See

21.4., 16:00: academy Salzburg – Raum für Ideen mit Renate Aichinger, Franz-Josef-Straße 4, 5020 Salzburg

21.4., 16:00: Stuwerbuch mit Bruno Pisek, Stuwerstraße 42, 1020 Wien

21.4., 17:00: Buchhandlung Arche mit Ines Strohmaier, Rathausstraße 25 6900 Bregenz

21.4., 17:00: Erzbräu mit Tanja Paar, Grubberg. 4a; 3292 Gaming

21.4., 17:30: Petrus Café, Ines Strohmaier liest im Bregenzer Salon der Petrus Café-Brasserie im 1. Stock, Anton-Schneider Strasse 11, 6900 Bregenz

21.4., 17:30: »Sternlesen« in der Buchhandlung Skribo Haas, Marlen Schachinger liest aus »Von der Kunst, Mensch zu werden«, Stadtpl. 34, 4600 Wels

21.4., 19:00: Bücherei Thaur mit Hans Augustin, Dorfplatz 4, 6065 Thaur

21.4., 19:30: Wohnzimmerlesung mit Marlen Schachinger in Wels (Geschlossene Veranstaltung)


22. April:
22.4., 10:00: Interkulturelles Frühstück mit Schirmfrau Petra Wimmer und Marlen Schachinger, Kinderfreunde Wels, Quartier Gartenstadt, Otto-Loewi-Straße 2, 4600 Wels

22.4., 10:15: Fußgängerzone Kindberg mit Heinz Kröpfl, Treffpunkt Hauptplatz 56, 8650 Kindberg

22.4., 11:00: Seehof mit Tanja Paar, Seehof 1, Lunz am See

22.4., 11:00: Gemeindebücherei Wartberg mit Heinz Kröpfl, Dorfstraße 4, 8661 St. Barbara im Mürztal

22.4., 12:00: Buchhandlung Fürstelberger mit Marlen Schachinger, Landstraße 49, 4020 Linz

22.4., 12:00: Wanderung über den Durchlass mit Tanja Paar (Treffpunkt: 11:00 Seehof 1, Lunz am See)

22.4., 13:30: Zum Schützenwirt mit Tanja Paar, Gasthof Pöllinger, Ötscherstraße 44, 3294 Maierhöfen

22.4., 17:00: LeseFlashmob, Bücherverlosung und Lesung der Autor*innen, Rathausplatz, 3100 St. Pölten

Alle Autor*innen sammeln sich in St. Pölten, um gemeinsam mit begeisterten Leser*innen der Stadt und ihrer Umgebung einen Lese-Flashmob zu veranstalten. Danach lesen sie aus eigenen Werken. Wir danken der Städtischen Bücherei St. Pölten für ihre Unterstützung bei dieser Station!



22.4., 19:00: Leser*in trifft Autor*in, eine Dialogveranstaltung mit Silvia Hlavin und Renate Aichinger, Katrin Oberhofer und Marlen Schachinger sowie Heinz Kröpfl, Stadtmuseum St. Pölten, Prandtauerstraße 2, 3100 St. Pölten

Erstmals begleiten begeisterte Leser*innen oder Blogger*innen die Autor*innen ihrer Wahl, um danach nicht nur darüber zu schreiben, sondern auch um im Stadtmuseum von ihren gemeinsamen Erfahrungen während ihrer »Sternlese«-Reise zu erzählen.







Marlen Schachinger (Projektverantwortliche):
… wurde im Dezember 1970 frühzeitig und während eines Schneesturms geboren – wohlgemerkt: der österreichischen Variante desselbigen, und wie alles hierzulande kommt auch so ein Schneesturm ein bisschen verhaltener daher als anderswo, ein bisserl gemütlicher eben. Dennoch genügten die Böen, dass der Rettungswagen am See entlang schlingerte und beinahe in einer Schneewehe zum frühzeitigen Ende seiner Fahrt gekommen wäre. Und der Wind blies dem Kind, das gerade geboren wurde, in jener Nacht seine Lebenskraft und sein Temperament zu, wehte sie zum Trotzdem und nährte den unbändigen Wunsch, dieses Leben kraftvoll zu gestalten.

Nicht nur, dass bereits ihre Geburt mit einer Geschichte begann, wuchsen diese auch mit ihr, nährten sich am Klang der Wörter in Gedichten, verzweigten sich in der Lektüre in alle Himmelsrichtungen, schufen Universen und Bildwelten, wurden Klangraum und Lebensmittel.

Und weil Marlen Schachinger ist, wer sie ist, will sie sehen, was vor sich geht, will Welt in ihrem Sein und ihrem Könnte umfassen, will gestalten. Sei es in ihren Büchern, in ihren Filmen, sei es in fremden Sprachwelten, die sie in ihrer eigenen zum Tönen bringt oder in den Erzählungen anderer, denen sie zur Welt verhilft. Da dies alles auch einen Boden braucht, studierte sie Komparatistik und Sprachen. Wer aber seine Gedanken mit dem Wind ziehen lässt, tut gut daran nährende Erde unter den Füßen zu haben. Deswegen betreut sie auf ihrem Hof in Kleinbaumgarten Gemüse-, Obst- und Beerengarten, versorgt eine stetig wachsende Tierschar.

So erzählt, liest, liebt, lebt sie auf ihre Art: nachsinnend, wissbegierig, manchmal durchaus auch mit der Leidenschaft des Windes, dem sie von Kindheit an zugetan ist.
(www.marlen-schachinger.com)


BRUNO PISEK


Ich setze die Texte beim Lesen gerne in Klang um. Ein Foto aus meiner Kindheit zeigt mich im Pyjama neben einem Radioapparat während ich einer Geschichte zuhöre. Die Melodien des Sprechens begleiten seither jeden Satz, den ich lese, in meinem inneren Ohr. Als ich später, als Tonmeister für Dokumentarfilme, immer wieder neue Sprachen auf meinen Reisen hören konnte, hat das mein Interesse an der Verbindung von Text und Klang noch verstärkt. Beim Schreiben meiner Texte komme ich auch immer wieder auf Techniken zurück, die ich mir beim Studium der elektro-akustischen Musik angeeignet habe. Mittlerweile, nach Fukushima, lasse ich in meinen Hörstücken fürs Radio das elektro-akustische weg, arbeite lieber mit mehrsprachigem Sprechchor und selbst gebauten Instrumenten, um den Texten einen guten Raum zu geben. Wenn ich mir beim Anblick meiner Bücherregale gelegentlich vorstelle, dass alle Bücher zu sprechen beginnen und auch die in ihnen erzählten Geräusche zum Klingen bringen, muss ich immer wieder lachen.


GABRIELE RUSSWURM-BIRO:
Gabriele Russwurm-Biro als Person kann man kaum in eine kurz-biographische Beschreibung einsperren. Das Eingesperrt-Werden war schon immer ein Problem für sie. Es reicht nicht, ihre Veröffentlichungen, Preise, Auszeichnungen oder Ehrenämter aufzulisten, um ihr Engagement für Literatur sichtbar zu machen – auch ist Kärnten nicht ihre Heimat. Was bleibt also noch, um sie doch zu charakterisieren? Ihre Sensibilität für die Künste aller Sparten, die sichtbaren, die hörbaren, die erfassbaren ... Ihr Sich-gegen-den-Strom-Stellen, auch wenn das beim ersten Hinsehen gar nicht sichtbar ist. Oder doch ? Das Verborgene, das Innere ist eben die eine Seite, das öffentlich Eintreten für Ideale und für die Sichtbarmachung des Nicht-Oberflächlichen, des Tiefgründigen – das ist die andere Seite. Und auf vielen vielen Buchseiten steht noch mehr.

Renate Aichinger,
bücher also.
begleiten mich. immer schon.
damals.
in salzburg wo ich geboren und aufgewachsen. die bücherei mein zweites zuhause. dieser kitzel wenn man rein mit wem man raus. ob pippi oder pumuckl. oder hanni & nanni. mitgelebt mit ihren geschichten. verlängert so lang es ging. und dann weitergesponnen.
selber geschichten ausgedacht.
irgendwann auch texte für die bühne. theaterstücke.
rororomonograpghie an monographie gereiht. weil sie so bunt. dachte. irgendwann würde ich sie alle.
bücher und geschichten gesammelt. im café. für bühne & buch.
heute.
nehm ich die bunte reihe raus. aus meinem bücherregal. rein in die bananenkiste. zu reclam und romanen. die ich noch lese. ein paar bücher haben mich begleitet und unsere reise endet jetzt.
sitze zwischen meinen umzugskartons.
packe meine eigenen bücher ein. vier sind es. bis jetzt.
viel theater. viel text. irgendwie immer schon. beruflich dann als dramaturgin und regisseurin texte geschrieben. stücke. für die offene burg am burgtheater. die ich aufgebaut und geleitet. oder für das bürgertheater am landestheater niederösterreich. früher auch für die junge burg oder das junge schauspielhaus zürich.
anthologien zeitschriften mit schnipseln von mir. ein paar übersetzungen einzelner gedichte u.a. ins englische ukrainische spanische niederländische & slowenische.
ein paar auszeichnungen kommen auch mit: rauriser förderungspreis nestroy-spezialpreis schwazer stadtschreiberin jubiläumsfondsstipendium literar mechana projektstipendium stadt wien pack ich ein — schöne erinnerungen an residenzen u.a. in krakau venedig paliano triest und als versopolis-poetin (lviv/antwerpen/gent/bratislava/belgrad)
morgen.
beim umzug in ein neues leben.
hab ich immer noch so viele bücher. die mit mir ziehen. weil sie mir ein zuhausegefühl. weil mich mit vielen nicht nur ihre geschichte sondern auch eine ganz persönliche geschichte verbindet. vielleicht auch weil sie meine welt bunter.



Heinz Kröpfl,
Geboren am Morgen vor der Walpurgisnacht 1968, hatte Heinz Kröpfl sein erstes Schlüsselerlebnis noch vor dem ersten Geburtstag: Neugierig und wissbegierig ließ er sich von seiner Mutter das Sprechen beibringen und staunte nur so.

Welch eine Macht hat man, wenn man die Dinge tatsächlich benennen kann!

Noch lange vor Schuleintritt saß er kurz allein in der Küche und malte etwas von einer Zündholzschachtel ab. Als seine Mutter zurückkehrte, musste er ungläubig vernehmen, dass er soeben nicht etwas abgezeichnet, sondern tatsächlich zwei Wörter abgeschrieben hatte!

Sprache und Schrift:
für ihn nach wie vor die faszinierendsten Erfindungen der Menschheit.

(Detail am Rande: Sein Vater war funktionaler Analphabet …)

Die Liebe zum Lesen war geweckt, immer mehr auch zum Schreiben. Mit elf Jahren befand er sich unter den Preisträgern und Preisträgerinnen eines von einer Regionalzeitung ausgeschriebenen Literaturwettbewerbs für Kinder und Jugendliche. Erste literarische Veröffentlichungen in der Schülerzeitung des Stiftsgymnasiums der Benediktiner in Admont sowie in Jack Unterwegers „Wortbrücke“. Erster Lyrikband 1993.

Der Literatur blieb er seither treu. Bisher hat er siebzehn Bücher in österreichischen und deutschen Verlagen veröffentlicht (sechs Romane, fünf Erzählungen, eine Novelle und fünf Lyrikbände). Dazu zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa in Anthologien, Literaturzeitschriften und Zeitungen aus Österreich, Deutschland, Spanien und Indien (teilweise in Übersetzung). Vor allem in den letzten Jahren haben sich Auszeichnungen und Stipendien gemehrt, ebenso die öffentliche Resonanz auf sein Schaffen.

Er liebt es, Lesungen zu halten, und beteiligt sich seit 2021 gelegentlich auch an internationalen Mail-Art-Ausstellungen.

Wer sich durch seine wunderbare Erzählwelt schmökern mag, dem sei vor dem unbedingt nötigen Ganz in die Buchhandlung der Blick auf Heinz Kröpfls Homepage dringend angeraten – Leser*innen werden fündig werden: https://heinz-kroepfl.jimdofree.com/


Hans Augustin:
Drei Tage nach meiner Geburt im Juli 1949 wurde ich mit meinen Eltern in einem amerikanischen Jeep nach Hause gebracht. Ein amerikanischer Oberst der Besatzung, ein Freund meines Vaters, ließ uns durch seinen Chauffeur abholen.

Als ich vierzehn Jahre alt war, verloren ich und meine zwei jüngeren Brüder den Vater durch einen Flugzeugabsturz. Damit war mein weiteres Leben vorgezeichnet: ich lernte Druckformenhersteller, mit der Begründung, dieser Beruf sei zukunftssicher. Seit dieser Zeit sind Papier und Schreibgerät - bis heute - meine ständigen Begleiter. Die Füllfeder habe ich mir seit meiner Volksschulzeit behalten.

Schon fünf Jahre später gab es diesen erlernten Beruf nicht mehr: die Entwicklung digitaler Datenübertragung hatte ihn gefressen. Woran früher fünf Fachleute arbeiteten, benötigte man jetzt nur noch einen; und das Tempo war zehn Mal schneller.

Aber ich wollte ohnehin mit diesem Beruf nichts mehr zu tun haben. Allerdings waren der Geruch von Druckfarbe, Papier und das Geräusch der Druckmaschinen nicht mehr aus meinem Kopf wegzubringen.

Danach arbeitete ich ein paar Jahre wieder in einer Druckerei, studierte nebenher Kunstgeschichte und Philosophie.

In dieser Zeit gingen einige traditionelle Druckereien überraschend in Konkurs und verkauften „in Bausch und Bogen“ Bleisatz und Druckmaschinen. Ich roch wieder die Druckfarben. Etwas, was ich lange vermißt hatte, übte eine unglaubliche Faszination aus: ich konnte abends das in die Hand nehmen, was ich tagsüber gearbeitet hatte. Plötzlich kamen Kunden, die mir bei der Arbeit zusehen wollten.
Nach wie vor hatte ich meine Füllfeder und das Notizbuch. Bis ich meine erste Sendung im ORF hören konnte: eine seltsame Offenbarung - und der Anfang vom Ende meiner kleinen Offizin. Und meiner Arbeit als Verleger.

Mein Weg führte mich sechs Jahre in die Studioräume des Rundfunks, und ich arbeitete als Journalist und Autor. Heute undenkbar. Frei und unabhängig - ergänzt durch das Herausgeben einer Literaturzeitung mit zwei Kolleginnen, mehr als zehn Jahre, und dann kommt eine Familie und die „Freiheit“ wird auf eine harte Probe gestellt, die mit einer fixen Anstellung in der Redaktion der Zeitung irgendwie zu einem Ende kommt.

Aber das Schreiben blieb. Inzwischen ergaben sich, unerwartet, absichtslos, ein paar Publikationen, Sendungen, ein paar Preise. Jetzt bin ich quasi Senior-Autor und beobachte mit Erstaunen, teilweise Entsetzen, wie sich Stil, Sprache und Themen verändert haben. Aber auch mit einer gewissen Zufriedenheit, daß ich mich mit div. Themen und Auswüchsen in der Literatur nicht mehr beschäftigen muß.


Tanja Paar: Meine Großeltern waren arme Leute, die Bildung als Aufstiegschance sahen. Deswegen gab es in meiner Kindheit in Graz immer viele Bücher im Haushalt, die aber nicht uns gehörten – das hätten wir uns nicht leisten können. Schon als Volksschulkind liebte ich es, in die Bücherei zu gehen, und mir Bücher auszuborgen. Bevor ich selber lesen konnte, hat mir mein Großvater jeden Tag aus Karl May vorgelesen. Die Bücher haben mir eine völlig neue, abenteuerliche Welt eröffnet.

Vielleicht bin ich deswegen Schriftstellerin geworden: Um meine Begeisterung für Bücher mit anderen zu teilen, ihnen – und mir – neue Wege zu eröffnen, neue Perspektiven, auch neue Fragen.

Bevor ich Autorin wurde, habe ich viele Jahre lang als Journalistin gearbeitet: Zuerst bei der Tageszeitung Neue Zeit in Graz, dann beim Falter, Profil und beim Standard in Wien. Ich bin froh, dass ich mich doch noch getraut habe, Bücher zu schreiben: Bisher zwei Romane, ein Theaterstück und viele Kurzgeschichten. Derzeit arbeite ich an meinem dritten Roman, der am Semmering spielen wird.
(http://tanjapaar.at/)